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Gekürzte Texte in voller Länge:
Evangelischer Religionsunterricht im Donaudekanat
Der
evangelische Religionsunterricht im Donaudekanat Regensburg war auch
Thema anlässlich des Besuches von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
im Dekanat. Der evangelische Religionsunterricht an Schulen in
überwiegend katholisch geprägten Gebieten muss nach Ansicht des
bayerischen Landesbischofs trotz schwieriger Bedingungen zentraler
Bestandteil kirchlicher Arbeit bleiben. Dieser konfessionelle Unterricht
biete die Chance, junge Menschen zu erreichen. «In Zeiten, in denen
Familien den Glauben nicht mehr so wie früher traditionell weitergeben
würden, ist der Religionsunterricht wichtiger denn je», betonte der
Bischof. Ausdrücklich dankte er den Pfarrern, Religionspädagogen,
Diakonen und Katecheten, die den Religionsunterricht in Diasporagebieten
oft mit viel Aufwand und Engagement leisteten.
Unsere kirchlichen Religionslehrkräfte arbeiten unter erschwerten
Bedingungen. Als Probleme nennen die Dekanatsschulbeauftragten Frank
Schäfer und Elke von Winning immer weniger Schüler,
Nachmittagsunterricht und weite Wege zwischen den Schulen und Stunden.
Es ist schwierig alle Schulen im Stundenplan unter einen Hut zu
bekommen. Doppelstunden am Nachmittag im Kellergeschoss mit nur fünf bis
sechs Schülern von der fünften bis zur neunten Klasse sind für viele
Lehrkräfte keine Seltenheit. Viele Schulstunden müssten ausfallen, wenn
die Unterrichtenden nicht bereit wären, die damit verbundenen Nachteile
für sich in Kauf zu nehmen. Es wäre hilfreich, dass Vertretungsstunden
wie regulärer Unterricht bezahlt werden sowie eine bessere
Fahrtkostenerstattung.
Aus den angehängten Zahlen ist ersichtlich wie viele Stunden derzeit (im
Schuljahr 2013/2014) im Dekanat Regensburg gehalten werden.
Lehrer | Wochenstunden | |
Anzahl Lehrer/WStd. | 84 | 851 |
davon: | ||
Pfarrer | 35 | 157 |
Schulpfarrer | 6 | 132 |
Religionspädagogen | 20 | 345 |
Diakone | 1 | 13 |
Katecheten | 22 | 204 |
Ausstellung "...und es ist doch Heimat geworden"
Am
Freitag, den 28. Februar 2014 um 18.30 Uhr eröffnete im Foyer der
Kreissparkasse Kelheim am Ludwigsplatz in Kelheim die Ausstellung „...
und es ist doch Heimat geworden" der evangelischen Kirchengemeinde
Kelheim. Vor 69 Jahren kamen an diesem Tag der erste von vielen Zügen
mit Flüchtlingen aus Schlesien, Ostpreußen und dem Sudetenland in
Kelheim an. Die evangelische Kirchengemeinde wuchs in kürzester Zeit von
700 auf 9600 Gemeindeglieder. Viele dieser Flüchtlinge sind nach
einigen Jahren wieder weiter gezogen. Ein großer Teil aber ist geblieben
und hat in Kelheim und in der evangelischen Kirchengemeinde eine neue
Heimat gefunden. Über diese Zeit des Ankommens und Neuanfangens
berichtet diese Ausstellung. Karin Ziegler, selbst Tochter einer
geflohenen Mutter, hat jahrelang in Archiven recherchiert und Zeitzeugen
befragt. Die Dokumente und O-Ton-Aussagen wurden in einer interessanten
und spannenden Plakatserie zusammengefasst. Sie berichtet über den
Zeitraum von 1945 bis 1950, in dem für diese Flüchtlinge Kelheim, trotz
aller Schwierigkeiten, doch zur Heimat geworden ist.
Die Ausstellung fand großen Anklang und wurde wegen um eine Woche
verlängert. Von April bis Juni wird sie im Gemeindesaal des
Evangelischen Gemeindezentrums zu sehen sein.
www.mittendrin-kelheim.blogspot.com
Gospelkreuzweg
Auch
in diesem Jahr setzt das renommierte Regensburger Gospelensemble
Delive-rance in Zusammenarbeit mit Pfarrer Friedrich Hohenberger (ESG
Regensburg), Pfarrer Hermann Josef Eckl (KHG Regensburg) und dem
Kunsthistoriker Dr. Sebas-tian Karnatz (Bayerische Verwaltung der
staatlichen Schlösser, Gärten und Seen / München) die Tradition des
Gospel-Kreuzwegs fort. Der diesjährige Gospel-Kreuzweg findet am 11.
April um 19.30 Uhr in der Neupfarrkirche in Regensburg statt.
In einem rund eineinhalbstündigen Programm stimmen die 35 Sängerinnen
und Sänger von Deliverance, die von einer vielköpfigen Band begleitet
werden, unter der musikalischen Leitung von Dr. Simon Meier mit einer
abwechslungsreichen Mischung aus Eigenkompositionen und zeitgenössischen
Soul- und Gospelballaden auf die Passionszeit ein. Dabei dürfen sich
die Besucher der Veranstaltung auf besinnliche, tief bewegende, aber
auch hoffnungsvolle Klänge freuen. Friedrich Hohenberger und Hermann
Josef Eckl ergänzen die musikalischen Darbietungen mit zum Nachdenken
anregenden Texten und Bibelstellen, der Kunsthistoriker Dr. Sebastian
Karnatz zeigt und bespricht die von dem Regensburger Fotografen Stefan
Effenhauser eigens für diesen Kreuzweg angefertigten Fotografien. Durch
das eng aufeinander abgestimmte und verwobene Zusammenspiel von Musik,
Wort und Bild wird ein außergewöhnli-cher Kreuzweg-Abend zu den fünf
Stationen „Deinetwillen", „Aufgewühlt", „Achtsam-keit", „Freier Fall"
und „Akzeptanz" entstehen, der die Passion Jesu Christi über meh-rere
künstlerische Medien zugleich spürbar machen wird. So soll das Leiden
und Sterben Jesu im Lichte multimodaler zeitgenössisch-künstlerischer
Betrachtungen eine sehr individuelle Interpretation und persönliche
Erfahrung ermöglichen.
Der Eintritt ist frei, Spenden am Ausgang der Kirche sind erwünscht.
Kindern Heimat geben!
Unter diesem Motto bemüht sich die Evangelische Jugendsozialarbeit
(EJSA) um Spenden zur Ausstattung ihrer neuen Räumlichkeiten in der
Hemauerstraße.
Von der Künstlerin Susanne Engl wurde mit lockerem Federstrich das logo der Spendenaktion gestaltet.
Seit Juli - damals gaben 5 „gestandene" Bürgermeister den Startschuss
für die Aktion - werben die beiden pfiffigen Kinder auf Faltblättern,
Aufklebern und einem Werbebanner für die Aktion.
Die Kinderzeichnungen sind bei der EJSA zu „Leben erwacht".
Aris und Schatu, so heißen die beiden. Beide besuchen die Offene Ganztagsschule der EJSA an der Pestalozzi-Mittelschule.
Die beiden staunten nicht schlecht, als sie am vergangenen Freitag
erstmals die neuen Räume besichtigen durften. Großzügige
Hausaufgabenräume, ein Bewegungsraum, ein Cafe mit Küche und
Getränketheke und vieles mehr stehen nun zur Verfügung.
Aris und Schatu hatte gleich gute Ideen, was man in den neuen Räumen
unternehmen kann und was unbedingt noch benötigt wird, damit sich Kinder
wohl fühlen.
„Kindern Heimat geben!" Die beiden werden auch in den nächsten Monaten
im „Endspurt" ihr Bestes geben, um der Spendenaktion zu noch größerem
Erfolg zu verhelfen.
Aktuell liegt der Spendenstand bei 13.902,93 €.
Informationen zur Spendenaktion im Internet: www.kindern-heimat-geben.de
SPENDENKONTO:
„Kindern Heimat geben!", Sparkasse Regensburg, Ev.-Luth.
Gesamtkirchenverwaltung, IBAN: DE97 7505 0000 0026 5310 53
Spenden, so süß wie Marmelade! Einer hat sich besonders Gedanken gemacht, wie er die EJSA unterstützen kann. Es war dies Gerhard Hofmann, ehemaliger Schuldekan in Regensburg. Er hat in der Weihnachtszeit selbst hergestellte Marmelade vor der Kirche St. Johannes verkauft. Zusammen mit Einzelspenden kam ein höchst erfreulicher Betrag in Höhe von 531,-- € zusammen. Am vergangenen Freitag wurde nun die Spende übergeben. Die „Spendenbotschafterin“ der EJSA, Schatu und Praktikantin Ramona Kiener nahmen sie erfreut entgegen.