Zum Reformationstag hatte Dekan Jörg Breu zu einem festlichen Abend mit musikalischer Andacht und Festvortrag in die Dreieinigkeitskirche in Regensburg eingeladen. Besonders dabei, diesmal war der Festredner der neue Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Christian Kopp.
Entsprechend war die Kirche mit knapp 400 Besucher*innen gut gefüllt. Bei der musikalischen Andacht legte Dekan Jörg Breu den Schwerpunkt auf das Jubiläum von 500 Jahren Reformation durch Huldrych Zwingli. Dabei wurde auch das in der Schweiz sehr bekannte Lied "Herr, nun selbst den Wagen halt" von Zwingli gesungen.
Danach begrüßte Breu den neuen Landesbischof Kopp, der eng mit Regensburg verbunden ist, da er hier geboren und auch in der Dreieinigkeitskirche selbst getauft wurde. Dekan Breu betonte seine Freude, dass der erste Besuch von Kopp nach Regensburg führe.
Kopp beschäftigte sich in seinem Vortrag mit den Themen Vereinzelung und Digitalisierung und der Auswirkungen dieses Trends für Kirche. Er stellt dabei heraus, dass er hier einen "Werkstattbericht" gebe, noch keine fertigen Gedanken präsentieren könne. Im Kern betonte er einerseits, dass Kirche Kontaktarbeit sei und gerade im Bereich Kommunikation müsse Kirche professioneller werden: "Kirche muss an allen Orten, an ihrem erkennbaren Profil und ihrer Kommunikation arbeiten." Andererseits müsse Kirche wieder zurück zu den Wurzeln und hier wäre vor allem "Authentizität [...] wichtig." Die Menschen zu berühren und Raum für Ruhe und Stille zu bieten, sei dabei genauso essenziell.
Im Anschluss an den Festvortrag,überbrachte Ökumene-Beauftragter Pfarrer Christoph Binninger noch ein Grußwort von Bischof Voderholzer mit einem herzlichen Willkommen an den neuen Landesbischof.
Danach war beim Empfang im Alumneum noch die Möglichkeit den neuen Landesbischof persönlich zu sprechen.