Dekanatspartnerschaft mit Odessa

"... zerstreue die Völker, die gerne Krieg führen." (Psalm 68/31c)

Tief erschüttert über den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind wir in großer Sorge um unsere Partner in den Gemeinden Odessa und Nowogradowka/Petrodolina.

Pfarrer Alexander Groß kauft Lebensmittel und unterstützt die, die sich nicht alleine versorgen können. Mitarbeiterinnen der Diakonie besorgen ebenfalls Lebensmittel, Medikamente und helfen Leuten bei der Flucht aus Odessa.

Beide unterstützen wir mit Geldüberweisungen, die bisher noch sehr gut und zeitnah eintreffen und mit großer Dankbarkeit angenommen werden. Vielen Dank allen, die schon geholfen haben und dies noch tun wollen. Wenn Sie auch Spenden wollen, können Sie dies unkompliziert über den Förderverein Odessa tun.

Wir helfen so gut es geht vor Ort und auch Geflüchteten hier bei uns. Wir bangen und beten für ein Ende der kriegsverbrecherischen Gewalt. Und wir wünschen unseren Partner*innnen in und um Odessa, unserer Partnerkirche in der Ukraine und ihrem Bischof Pavel Schwarz ein Überleben. Ihr Festhalten am Vertrauen auf den Gott des Friedens und an seiner Kraft zum Leben sind ein Zeichen für uns und die ganze Welt.

Seit 1990 besteht parellel zur Städtepartnerschaft "Regensburg-Odessa" auf die Gemeindepartnerschaft des Donaudekanats mit St. Paul in Odessa. Durch die gegenseitigen Besuche, die Unterstützung der diakonischen Arbeit und das Gebet füreinander halten wir Verbindung.
Mit Hilfe der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, Diaspora-Organisationen und Mittel der Bundesrepublik Deutschland konnte die Ruine der St. Paul Kirche restauriert und 2010 festlich eingeweiht werden.

Die Diakonie Odessa/ Rehabilitationszentrum St. Paul betreut ambulant Senioren, aber auch HIV-Infizierte und Suchtkranke. Seit er Gewalt auf dem Maidan und im Osten der Ukraine werden Flüchtlinge und Militärangehörige mit traumatischen Gewlaterfahrung mit Therapieangeboten begleitet. Projektpartner sind die Stiftung "Erinnern, Verantwortung, Zukunft" und Brot für die Welt.

Wir haben zur Unterstützung unserer Partnergemeinde einen Förderverein gegründet.

Ansprechpartner für Informationen rund um die Dekanatspartnerschaft:

 

Klaus Göldner
Bildrechte Klaus Göldner

Pfarrer Klaus Göldner

Dekanatsbeauftragter für die Partnerschaft mit Odessa St. Paul
Tel: 0941 4652 0760
E-Mail: klaus.goeldner@elkb.de

Neuigkeiten aus der Odessa-Partnerschaft

Spendenübergabe
Bildrechte Pfarrer Klaus Göldner
Der Chor von St. Johannes konnte 2.117 € als Erlös seines Benefizkonzerts zugunsten der Diakonie Odessa überreichen. Erfreut nahmen der Vorsitzende des Fördervereins Pfarrer Klaus Göldner und die Traumatherapeutin Dr. Sabine Schönwälder den Betrag entgegeben. Beide dankten der Chorleiterin Angelika Hanzlick, dem Chor und den beteiligten ukrainischen Musikern für ihre Unterstützung. Die Spenden werden für die Verteilung von Lebensmitteln und Hilfsgütern in der Region Cherson, Mykolaiw und Odessa verwendet. Auch die traumatherapeutische Ausbildung durch die Diakonie und ein Team um Frau Dr. Schönwälder wird gefördert.

Die Kirchenpartnerschaft

Nachdem die Synode der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche der Ukraine (DELKU) dem umstrittenen Bischof Sergej Maschewski abgesetzt hatte, ist seit  dem 1. Dezember 2019  Pawlo Schwartz aus Charkiw neuer Bischof. Der Lutherische Weltbund, die Evang. Kirche Deutschlands, der Bund der Evang. Kirchen Russlands und des gesamten Ostens, sowie die deutsche Botschaft in Kiew haben zur Wahl gratuliert. Die ELKB hat daraufhin die unterbrochene Partnerschaft offiziell für fortgesetzt erklärt.

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Es ist sehr beachtlich wie die DELKU hier aus eigener Kraft einen neuen Anfang im Rahmen ihrer Statuten und synodalen Verfassung geschafft hat. Aktuelle Infos zur lutherischen Kirche der Ukraine bietet direkt die Seite. www.nelcu.org.ua/de/   

Der Neuanfang der Gemeinde war hoffnungsvoll. Pfarrer Alexander Groß übernahm die geistliche Leitung und Jury Beidelspacher kehrte zurück und kümmert sich um die Verwaltung und Finanzen.

(ein Foto als Symbol der Hoffnung: kleines, privat gepflegtes Gärtchen am Straßenrand mitten in Odessa)