Am Freitag, den 28. März 2025 erlebten rund 100 Konfirmand:innen und Teamer:innen aus sieben Regensburger Kirchengemeinden zusammen mit ihren Pfarrer:innen eine Aktion zum Thema »Vertrauen und Freundschaft«. Los ging es um 15.30 Uhr mit einer aktiven Anfangsandacht in der Dreieinigkeitskirche. Pfarrerin Ingrid Erichsen hieß alle Willkommen und bat die Jugendlichen, sich für verschiedene Aussagen zu positionieren – entweder auf der einen Seite bei »Total cool« oder auf der anderen Seite bei »Voll die Panik«. Auch die Jünger hatten Panik, als sie mit ihrem Boot in einen Sturm gerieten. Jesus fragte sie: »Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr denn kein Vertrauen?« und beruhigte den Wind und die hohen Wellen. Auf Jesus können wir uns verlassen. Ihm können wir vertrauen. Ihm können wir auch das anvertrauen, was uns Panik macht, oder Angst und Sorge. Mit diesem sicheren Gefühl startete im Anschluss die Regensburger Altstadtrallye, in der verschiedene evangelische Orte angelaufen wurden.
Jede Gruppe konnte dabei fünf abwechslungsreiche Stationen besuchen:
- Zu einer aktiven Umfrage mit Klemmbrett, Zettel und Stift wurden die Jugendlichen in Vierergruppen in die Innenstadt losgeschickt, um Menschen von jung bis alt zu befragen, was für sie z.B. Vertrauen heißt und ob sie in ihrem Leben auf Gott vertrauen können.
- Bei der Kreativstation konnte sich jede:r sein eigenes Kreuz mit kleinen Mosaiksteinen gestalten und versehen mit einem Lederband als Kette mit nach Hause nehmen.
- Im Alumneum lernten die Jugendlichen die Arbeitsfelder der Evangelischen Jugend genauer kennen und durften danach spielerisch ausprobieren, wie es ist, blind über Hindernisse geführt zu werden und ob sie sich in der eigenen Gruppe vertrauensvoll fallen lassen können.
- Der nächste Treffpunkt befand sich am Neupfarrplatz beim Karavan-Denkmal mit anschließender informativer Kirchenrallye durch die Neupfarrkirche. Die Konfirmand:innen gingen auf die Suche nach hebräischen Buchstaben, Tierbildern, dem Reformationsaltar und dem Gästebuch. Dort fanden sie einige Worte, aus denen Vertrauen auf Gott spricht.
- Zurück in der Dreieinigkeitskirche ging es hoch hinaus auf den Turm. Auf dem Weg kommentierten sie schriftlich ausliegende Aussagen und führten sich gegenseitig vertrauensvoll blind mit Augenmasken die engen Stufen bis nach ganz oben.
- Bei der letzten Station gaben die Konfirmand:innen und ihre Teamer:innen noch einmal richtig Gas: Mit Müllzangen und Eimern ausgestattet gingen sie in der Innenstadt auf die Suche nach herumliegendem Müll um dazu beizutragen, Gottes anvertraute Schöpfung zu bewahren. Dabei hatten sie nicht nur Spaß, sondern sie holten sich auch viel Anerkennung und Wertschätzung aus der Bevölkerung. Am Ende kamen beim Müllsammeln insgesamt 12,79 kg zusammen – ein unglaubliches Ergebnis, auf das alle wirklich sehr stolz sein können!
Die Ergebnisse aus der Umfrage flossen schließlich thematisch in die Abschlussandacht ein, zu der um 18.35 Uhr noch einmal alle in der Neupfarrkirche zusammenkamen. Pfarrerin Julia Funke wollte nun aber auch von den Konfirmand:innen wissen, was denn für sie Vertrauen heißt und was für sie eine gute Freundschaft ausmacht? Auf bunte kleine Leinwände durften sie beide Fragen in Stichworten beantworten, während Alexandra Preis, Vorsitzende der Evangelischen Jugend, mit ihrer Gitarre ein Lied anstimmte. Als Zeichen dafür, dass wir auf Jesus vertrauen können und der uns verspricht, an unserer Seite zu stehen und mit uns durch alle Höhen und Tiefen unseres Lebens zu gehen, wurden die kleinen Leinwände gemeinsam im Altarraum zu einem großen Kreuz gelegt.
Nach einem großen Segenskreis ging die große Konfiaktion der Regensburger Stadtgemeinden 2025 mit vielen Eindrücken im Gepäck zu Ende.
Barbara Hochschau, Dekanatsjugendreferentin