Auszeichnung »Gemeinde: Fair und nachhaltig« für die Evangelische Jugend im Donaudekanat Regensburg

Auszeichnung der Evangelischen Jugend als "Gemeinde: Fair und Nachhaltig"
Bildrechte Evangelische Jugend im Donaudekanat Regensburg

Alles begann im Herbst 2012 auf dem Herbstkonvent

zum Thema »Öko-Bio-Fair bringt mehr!« - daraus entwickelte sich der Arbeitskreis Nachhaltigkeit, der u.a. Leitlinien für den Einkauf von fair gehandelter Ware erarbeitet hat und Ende 2022 die »Greenmap« veröffentlichte. Seit zwölf Jahren beschäftigen wir uns nun schon mit dem Thema Nachhaltigkeit und tragen damit aktiv zum Erhalt von Gottes Schöpfung bei.

Ausruhen ist nicht!

Obwohl bereits einiges umgesetzt wird bei den Aktionen, Veranstaltungen und Freizeiten gibt es aber natürlich immer noch Entwicklungsmöglichkeiten. Als das Projekt »Gemeinde: Fair und nachhaltig« in der Stadtpfarrkonferenz im Juni 2023 vorgestellt wurde, war Dekanatsjugendreferentin Barbara Hochschau schnell begeistert und wollte sich sogleich bewerben. Zusammen mit Mitgliedern der Dekanatsjugendkammer und Delegierten gründete sie eine Arbeitsgruppe, die die Kriterienliste gesichtet und das eigene Engagement zum Thema Nachhaltigkeit überprüft hat. 11 von 13 benötigten Kriterien, um für 2 Jahre ausgezeichnet werden zu können, waren bereits erfüllt und gemeinsam wurden die letzten beiden Punkte festgelegt und umgesetzt. Unter anderem ist die Evangelische Jugend im Donaudekanat Regensburg nun um eine Umweltbeauftragte reicher: Mia Schäfer (18) brennt für das Thema und bringt es regelmäßig in Sitzungen ein, frägt kritisch nach, hat viele Ideen und lässt nicht locker – und das ist auch gut so!

Neben den 13 zu erfüllenden Kriterien wurde zudem ein zweijähriges Schwerpunktprojekt gefordert. Die Aktionsidee wurde schnell gefunden und so beschloss der Dekanatsjugendkonvent am 10. März 2024 im geschäftlichen Teil folgendes nachhaltiges Projekt:

Bei jeder Aktion und auf jeder Freizeit der Evangelischen Jugend im Donaudekanat Regensburg wird mindestens eine Müllsammelaktion (z.B. in den Pausen oder als eigener Programmpunkt) durchgeführt. Mittels Kofferwaage wird der Müll gewogen, anschließend entsprechend entsorgt und das Ergebnis dokumentiert. Die Zwischenergebnisse sollen regelmäßig von der Umweltbeauftragten reflektiert und berichtet werden. Angedacht sind zudem mögliche Müllsammel-Wettbewerbe, z.B. auf dem Zeltlager EJ on Tour³ zwischen den Minis, den Kids und den Teenies.

Die nötigen Müllzangen in verschiedenen Größen sowie Alueimer und eine Kofferwaage wird dankenswerter Weise vom Förderverein der Evangelischen Jugend Regensburg gesponsert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür!

Wir sind ausgezeichnet!

Am Freitag, den 13. September 2024 war es schließlich soweit: die Evangelische Jugend in Regensburg erhielt die Auszeichnung »Gemeinde: fair und nachhaltig«, die im Auftrag der ELKB gemeinsam durch Mission EineWelt, Brot für die Welt in Bayern und den Beauftragten für Umwelt- und Klimaverantwortung der ELKB verliehen wird. Dr. Jürgen Bergmann kam mit dem Zug aus Nürnberg ins Regensburger Jugendwerk, um die Urkunde und die Plakette persönlich zu überreichen. Es erwarteten ihn viele ehrenamtliche Jugendliche aus den verschiedensten Gremien, Vorstandsmitglieder des Fördervereins sowie Diakon Helmuth Klett, Geschäftsführer der Evangelischen Jugend Regensburg und Dekanatsjugendreferentin Barbara Hochschau, die durch den Abend moderierte. Dr. Bergmann war begeistert von den engagierten Jugendlichen, den bisherigen Werdegang zum Thema Nachhaltigkeit und dem anstehenden Projekt. »Wir als evangelische Kirche können durchaus zeigen, was wir schon alles machen und dürfen stolz darauf sein. Macht weiter so!«

Als erste Einrichtung im Dekanat Regensburg und als erste Evangelische Jugend in ganz Bayern erhielten wir die Auszeichnung für »Gemeinde: Fair und nachhaltig" Ein Grund zu feiern und um miteinander anzustoßen – natürlich mit einem nachhaltigen alkoholfreien Sekt aus dem Bioladen…

Macht mit!

Die Evangelische Jugend will auch andere Einrichtungen – egal ob Kirchengemeinden, Werke oder Dienste – dazu motivieren, das eigene Konsumverhalten kritisch zu überdenken, sich vertieft mit den Themen fairer Handel und Umweltverantwortung auseinanderzusetzen, mitzumachen und ins Tun zu kommen. Denn sie sind uns sicher: »Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.« (Afrikanisches Sprichwort)

Hier gibt es weitere Infos zu »Gemeinde: Fair und nachhaltig«
https://mission-einewelt.de/kampagnen/gemeinde-fair-nachhaltig/

Barbara Hochschau

Dekanatsjugendreferentin
Evangelische Jugend im Donaudekanat Regensburg